Nach oben
Ein Foto auf Twitter zeigt eine gruslige Figur mit strähnigem Haar und hervorquellenden Augen und den Schriftzug „A terrifying new viral „Suicide Challenge“ is spreading on WhatsApp and other social media platforms.“

Warnungen vor problematischen Challenges sollten nicht gepostet oder gelikt werden, da dadurch die Verbreitung gefördert wird. (Quelle: Twitter)

Suizid-Challenges

Ein Foto auf Twitter zeigt eine gruslige Figur mit strähnigem Haar und hervorquellenden Augen und den Schriftzug „A terrifying new viral „Suicide Challenge“ is spreading on WhatsApp and other social media platforms.“

Warnungen vor problematischen Challenges sollten nicht gepostet oder gelikt werden, da dadurch die Verbreitung gefördert wird. (Quelle: Twitter)

Bei Suizid-Challenges stellen anonyme Spielleitende Aufgaben, wie z. B. verschiedene Formen der Selbstverletzung. Diese müssen von den Teilnehmenden durchlaufen und dokumentiert werden. Die letzte Aufgabe beinhaltet den Suizid. Sollten Aufgaben nicht erfüllt werden, wird mit der Veröffentlichung von persönlichen Daten oder Bildern oder mit Gewalt gedroht. In den Medien besonders präsent waren in den vergangenen Jahren vor allem die „Blue Whale“- und die „Momo“-Challenge.

Worin bestehen die Risiken für Kinder und Jugendliche?

Bislang gibt es keine belastbaren Erkenntnisse, ob einzelne Challenges wirklich „gespielt“ werden. Dennoch bergen die online auffindbaren Beiträge reale Risiken. Insbesondere verherrlichende und verharmlosende Inhalte können labile Heranwachsende, die sich ggf. bereits selbst verletzen oder Suizidgedanken haben, in ihrem selbstschädigenden Verhalten bestärken und zur Nachahmung animieren. Sie könnten in den Challenges die verlockende Möglichkeit sehen, Gleichgesinnte zu finden oder darüber Aufmerksamkeit zu erregen.

Was tun?

  • User:innen sollten Inhalte zu Suizid-Challenges am besten bei den Plattformen direkt melden und nicht zur weiteren Verbreitung beitragen. Auch Warnungen vor problematischen Challenges sollten nicht gepostet oder gelikt werden, da dies die Verbreitung fördert.
  • Bei akuten Gefahrensituationen sollten sich User:innen auch direkt an die Polizei wenden.
  • Medienberichte sollten sehr sensibel und zurückhaltend gestaltet sein, um gefährdete User:innen nicht auf derartige Internet-Angebote aufmerksam zu machen. Dabei sollten sie nicht auf einschlägige Hashtags verweisen oder gar Übersichten über die zu erfüllenden Aufgaben der Challenge veröffentlichen. Diese können von gefährdungsgeneigten Jugendlichen als Blaupausen verstanden werden und zum Nachmachen animieren

Das könnte Sie auch interessieren