Kinder und Jugendliche haben das Recht auf ungestörte Entwicklung ihrer Persönlichkeit und auf Teilhabe an den Errungenschaften unserer Gesellschaft. Das Internet ist heute prägender Teil der Lebenswelt und des Alltags. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass sie die darüber verfügbaren Angebote so gefahrlos wie möglich nutzen können.
Wir treten ein für eine moderne Sicht des Jugendmedienschutzes. Dabei gehen wir von den Realitäten im Netz aus und fordern altersdifferenzierte Ansätze. Dies bedeutet zum Beispiel, dass für Kinder ein hohes Maß an Schutz und sichere Angebote gewährleistet werden. Denn sie müssen sich Kompetenzen zum Selbstschutz erst aneignen. Je älter sie werden, desto mehr Freiräume können gefahrlos ermöglicht werden.
Wir fordern, dass Anbieter Verantwortung übernehmen. Sie müssen schnell Abhilfe schaffen, wenn junge Nutzer:innen in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Dies kann durch Gewalt, Hass oder andere Inhalte geschehen, aber auch durch Eingriffe in ihre persönliche Integrität. Diensteanbieter müssen daher zudem ausreichend Vorsorge betreiben, um vor Risiken wie Belästigung und Mobbing zu schützen. Wir treten dafür ein, dass Unternehmen wie Google, Facebook und Co. das Prinzip Safety by Design zum Teil ihrer Firmenphilosophie erklären.
Wir sind der Überzeugung, dass wir nur gemeinsam ein gutes Aufwachsen mit Medien gewährleisten können. Deshalb vernetzen wir uns mit wichtigen Institutionen aus dem Kinder- und Jugendschutz, dem Bildungs- und Erziehungsbereich sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Unsere Erkenntnisse sollen helfen, Kindern einen guten Start ins Netz zu ermöglichen und Jugendliche für die Bewältigung von Risiken zu stärken.