Inhalte, die auf Plattformen wie TikTok negative und traurige Stimmung verbreiten, sind oftmals auch mit düsteren Hashtags wie #hurt #pain versehen. Wortkreationen wie #sadtok oder #paintok machen sie leicht auffindbar. Einmal in einer solchen Blase gefangen, ist es schwer sich aus dem Algorithmus zu befreien, zumal sich die Intensität der gezeigten Inhalte zunehmend steigert.
Genau das wirft eine Elterninitiative in Frankreich TikTok jetzt vor – sie sehen den Suizid zweier Jugendlicher in direktem Zusammenhang mit dem Algorithmus von TikTok und reichen daher eine Sammelklage gegen die Plattform ein. Kinder und Jugendliche, die unter psychischen Problemen leiden, könnten durch solche Inhalte zunehmend getriggert werden und in eine Negativspirale geraten. Zudem unternehme TikTok zu wenig, um junge User:innen zu schützen.
Auch jugendschutz.net beobachtet immer wieder suizidbezogene Inhalte auf TikTok. Die Plattform selbst bietet Jugendlichen, die sich in einer Krise befinden kaum Unterstützung an, noch werden solche Inhalte nach Usermeldung entfernt.
Beiträge, die gefährliches oder selbstverletzendes Verhalten fördern, können jugendschutz.net über das Hinweisformular gemeldet werden.