Am 18. Januar (Ortszeit) schaltete Betreiber Bytedance den bei Kindern und Jugendlichen beliebten Dienst TikTok in den USA ab. Hintergrund war das bevorstehende Verbot von TikTok durch die US-Regierung.
Wie schon im Vorfeld der Debatte kam es in den Reaktionen von Nutzer:innen zu Verschwörungsdeutungen, auch in Deutschland. In Wirklichkeit gehe es um Zensur: In den USA wie hierzulande seien private oder öffentlich-rechtliche Medien staatlich kontrolliert, TikTok dagegen einer der letzten Orte, wo man noch „die Wahrheit“ äußern und erfahren könne.
Gerade mit jungen Menschen, für die TikTok eine wichtige soziale Rolle spielt, sollte über die Hintergründe des US-Verbotsverfahrens und Sinn und Ziele der Regulierung von Internetdiensten auch in Europa gesprochen werden, um sie gegen Fehlinformationen, Gerüchte und Verschwörungsmythen zu stärken.
Mehr zum Thema Influencing und Verschwörungspropaganda gibt es in dem gleichnamigen jugendschutz.net-Report.