„Dark Patterns“ - so nennt man Mechanismen, die Nutzer:innen „austricksen“: Sie sollen etwas tun, was gegebenenfalls gegen ihre Interessen, aber im Interesse der Anbieter ist. Solche manipulativen Designs finden auch in Spielen Anwendung, besonders bei Free2Play-Apps. Neben In-App-Käufen, der Preisgabe von persönlichen Daten oder dem Konsum von Werbung sollen sie dazu verführen, das Spiel möglichst häufig und möglichst lange zu nutzen.
Am diesjährigen Safer Internet Day, am 7. Februar, informiert jugendschutz.net, passend zum Motto #OnlineamLimit, über Free2Play-Apps und deren Risiken für Kinder. Welche Mechanismen werden eingesetzt, um Kinder und Jugendliche möglichst lange in der App zu halten? Wie werden Kinder und Jugendliche dazu aktiviert, bestimmte Tätigkeiten auszuüben, wie z.B. In-App-Käufe? Die Antworten zu diesen und weiteren Fragen sowie eine exemplarische Darstellung der Probleme anhand von bekannten Apps finden Sie in unserem Report „Dark Patterns. Zur Jugendschutzproblematik manipulativer Spieledesigns in Free2Play-Apps“. Des Weiteren sprechen wir in einer Podcastfolge der EU-Initiative klicksafe über unsere Rechercheergebnisse und was man sich genau unter Dark Patterns vorzustellen hat.
Zum Thema „Dark Patterns“ finden am SID noch weitere Online-Veranstaltungen statt:
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet ab 17 Uhr ein Web-Seminar unter dem Titel „Dark Patterns - So wollen Websites und Apps uns manipulieren" an. Anmeldung hier. In dem Online-Vortrag „Dark Patterns – So durchsuchen Sie manipulative Designs auf Webseiten“ der Verbraucherzentrale Brandenburg erfahren Teilnehmer:innen, wie sie ihr Augenmerk auf manipulative Designs schärfen können, ab 16:30 Uhr. Außerdem greift der Online-Vortrag des Aktionskreises Safer Internet Frankfurt (Oder) „Teilhabe – Sicherheit - Digitales Wohlbefinden“ das Thema auf, Beginn 13 Uhr.
Auf klicksafe.de/sid informiert klicksafe ausführlich über den Aktionstag, inklusive eines Überblicks bundeweiter Aktionen und Formate. jugendschutz.net ist Partner im Safer Internet Centre DE, dem die Internet-Hotlines von eco und FSM sowie die Helpline Nummer gegen Kummer angehören. In Deutschland werden der Verbund und der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert.