In Social Media posten Nutzer:innen aktuell vermehrt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellte Bilder im Stil von authentisch wirkenden Disney Pixar-Filmplakaten. Für das Erstellen werden kostenlose Dienste wie der Bing Image Creator genutzt, dem das gewünschte Bild nur in Textform beschrieben werden muss. Im Rahmen der „Disney Pixar Dog Challenge” kreieren Nutzer:innen Filmplakate mit ihren Haustieren. Unter dem Namen „Offensive AI Pixar” werden dagegen z.B. bekannte Gore-Videos bildlich dargestellt. Die Titel der vermeintlichen Filme entsprechen dabei oft einschlägigen Suchbegriffen. Bei den Bildern selbst besteht zwar kein unmittelbares Konfrontationsrisiko, ihre Ästhetik kann aber die Neugier auf die „Filme” wecken. Suchen Kinder und Jugendliche über Suchmaschinen oder in Social-Media-Diensten nach den Titeln, können sie z.B. mit Gewaltdarstellungen konfrontiert werden. Im Themenbereich des Politisches Extremismus finden sich dagegen auch „Plakate“, die den Holocaust, Terrorismus oder Kriege verharmlosen, indem sie bewusst mit dem Kontrast zwischen Inhalt und Darstellungsform spielen.
Kinder und Jugendliche können über für sie interessante Hashtags oder den eigenen Feed mit diesen Inhalten in Berührung kommen. Videos mit #pixarchallenge haben bei TikTok mehr als 105 Millionen Aufrufe und auch unter #disney, mit 260 Milliarden Aufrufen, finden sich entsprechende Darstellungen.
Disney hat auf den Trend zwischenzeitlich reagiert und Bedenken wegen Markenrechtsverletzungen geäußert. Microsoft hat angekündigt den Begriff „Disney” für seinen Bildgenerator sperren zu wollen. Aktuell können noch Grafiken im Stil der Filmplakate erstellt werden, diese enthalten mitunter auch den Disney Pixar Schriftzug.