Der Terrorüberfall der Hamas auf Israel schockiert und polarisiert. In Social-Media-Diensten wie TikTok und Instagram stoßen Kinder und Jugendliche schnell auf teils drastische Gewaltdarstellungen und anti-israelische und antisemitische, aber auch arabisch- und muslimfeindliche Äußerungen.
Selbst wenn Darstellungen der Berichterstattung dienen, können sie verstören. Das betrifft vor allem Bilder der Verschleppung und Misshandlung junger Frauen sowie von Entführten, unter den sogar verängstigte Kinder zu sehen sind. Doch auch ältere Aufnahmen von brutalem Vorgehen israelischer Soldaten gegen Minderjährige z.B. im Zuge von Ausschreitungen werden gezielt verbreitet, um den Überfall zu relativieren. Junge Nutzer:innen können sich mit diesen Opfern aufgrund ihres Alters besonders leicht identifizieren.
Entsprechend besteht erhöhter Bedarf, Kinder und Jugendliche bei der Einordnung und in der Verarbeitung belastender Bilder oder Äußerungen zu unterstützen. Tipps dazu sowie Hinweise auf altersgerechte News-Quellen gibt es u.a. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und beim Zentrum Bayern Familie und Soziales.