Das Geständnis sowie die Online-Aktivitäten des Maskenverweigerers, der im September eine studentische Aushilfe an einer Tankstelle in Idar-Oberstein erschossen hatte, weisen eine Nähe zum rechtsextremistischen Verschwörungsideologien aus. In einschlägigen Telegram-Kanälen, aber auch bei anderen jugendaffinen Social-Media-Diensten werden jugendliche Nutzer:innen mit Relativierungen, Umdeutungen und Befürwortungen konfrontiert.
Einige Nutzer:innen sehen den Mord als Startschuss eines Krieges zwischen Impfbefürworter:innen und Ungeimpften. Sie kündigen eine Nachahmung an. Im Milieu von „Querdenken“ kursieren Verschwörungserzählungen, nach denen die Tat eine False-Flag-Aktion sei, die die gesamte Bewegung in ein schlechtes Licht rücken soll. Andere geben der aktuellen Corona-Politik die Schuld und rechtfertigen den Mord.
Weiterführende Informationen dazu, wie die Corona-Pandemie als Aufhänger für rechtsextreme Onlinepropaganda genutzt wird, finden Sie auf hass-im-netz.info.