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(Quelle: Jacob Lund/ Shutterstock.com)

Protestbewegung im Iran

(Quelle: Jacob Lund/ Shutterstock.com)

In Folge des Todes der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini kommt es derzeit zu Protestbewegungen im Iran. Islamistische und türkisch-nationalistische Akteure instrumentalisieren die Proteste auf Social Media, um etwa gegen von ihnen abgelehnte Gruppen zu hetzen.

Amini war u.a. aufgrund eines „falsch“ getragenen Kopftuchs verhaftet worden und starb in Polizeigewahrsam. Die Proteste richten sich gegen das theokratische Regime Irans, welches auch eine strenge Kleiderordnung diktiert. Indes sprechen Islamist:innen auf Instagram dem Westen echte Solidarität mit muslimischen Frauen ab: In Wahrheit wolle man durch die Anteilnahme für „Liberalismus“ werben. Wer sich den Protesten anschließe, unterstütze damit die Rechte von Feminist:innen und LGBTQ+, was als verächtlich dargestellt wird. Auf Facebook unterstellen Türkische Ultranationalist:innen dagegen kurdischen Gruppen, den Anlass zu nutzen, um vermeintlich islamfeindliche Propaganda zu verbreiten. Weiter wird behauptet, Aminis Tod und die anschließenden Proteste seien eine westliche Verschwörung, um den Iran zu schwächen.

Kinder und Jugendliche sind durch derartige Erzählungen im Netz einem hohen Manipulationsrisiko ausgesetzt. Sie sollen Misstrauen in die Demokratie entwickeln und grundlegende Werte wie Pluralismus und das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung ablehnen.

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